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Stressbewältigung an heißen Tagen
Vorweg – die heißen Tage sind tatsächlich im Sinne von hohen Temperaturen gemeint.
Grundsätzlich gibt es in Mitteleuropa im Sommer immer auch Wochen mit sommerlich-heißem Wetter. Und doch bleibt der Eindruck, dass viele Menschen mit länger anhaltenden hohen Temperaturen in Mitteleuropa nicht so gut zurechtkommen. Sonne und Wärme als Turbo für Gesundheit und gute Laune (Stichwort Vit D) bewirken bei vielen eher eine Mischung aus Schlappheit und Aggressivität. Da muss man sich fragen, warum? Und was kann man dagegen tun?
Natürlich verbinden wir mit Sonne und Wärme in erster Linie Urlaub und nicht 8 Stunden täglich in einem Büro oder in einer Fabrik oder im Auto sitzend.
Auch die Menschen in den klassischen Hitzeländern arbeiten, allerdings mit einem anderen Tages-Rhythmus und in den Büros zumeist mit AC.
Jetzt kann sich natürlich unsere Arbeitswelt nicht jedes Mal mit der Sommerzeit auch einen Sommerrhythmus geben.
Doch wir als Einzelperson können auch ohne klassischer Siesta und ohne AC sehr viel machen, um den Hitzestress zu minimieren. Und zwar sowohl den durch Hitze ausgelösten körperlichen Stress als auch den (damit oft zusammenhängenden) emotionalen und mentalen Stress.
Das fängt bei unserer Ernährung an. Vitaminhaltige leichte Gerichte sind zu bevorzugen. In der Mittagspause ist es sinnvoll, einen leichten Snack zu sich zu nehmen und ein bisschen Zeit rastend im Schatten eines Baumes (Parkbank) zu verbringen – im Sinne einer kleinen Siesta. Und anstatt sich mit dem xten Energydrink anzutreiben, erfrischt es viel mehr, ausreichend frisches Wasser verfeinert mit ein paar Minzezweigen und Ingwerscheiben zu trinken.
Und am Abend – anstatt in einer Bar bei Aperol & Co zu chillen – wie wäre es mit einem Spaziergang in der Natur? Und die Füße in einem Bach abkühlen lassen? Sie können jedem Wetter und jeder Jahreszeit etwas Positives abgewinnen, wenn Sie nur wollen und sich auf ein bisschen Abwechslung im Alltag einlassen. Und überhaupt – so wie unser Organismus im Winter ausreichend Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine benötigt, um gegen Kälte und damit einhergehenden Infekten geschützt zu sein, braucht er auch bei großer Hitze ein Mehr an gesunden, gesunderhaltenden und stärkenden Substanzen. Mental heißt es v.a. an Hitzetagen, die Energie nicht durch zu hitzige Diskussionen oder ein hitziges Gemüt zu verbrauchen. Kühlen Kopf bewahren kann man auch, indem man sich zwischendurch Stirn, Schläfen und Nacken mit einem feuchten Tuch (Minze-Wasser ist nicht nur als Getränk erfrischend) kühlt. Und wenn der Arbeitsstresspegel steigt, dann gilt allgemein und an warmen Tagen im Besonderen: für 10 Sekunden „aussteigen“ - tief einatmen, die Schultern heben und beim Ausatmen fallen lassen – das ganze 2-3 Mal wiederholen und sich dabei typisch Österreichisch sagen: „wurscht - wird schon irgendwie gehen“.
Und wenn alles nichts hilft – dann stellen Sie sich vor, wie Sie sich in 3 Monaten bei regennassem, kaltem und nebligem Wetter nach Sonne und Wärme sehnen werden.