Das Verdauungssystem von Hunden und Katzen ist relativ ähnlich aufgebaut, es gibt jedoch ein paar bedeutende Unterschiede. Bei beiden Spezies besteht es aus verschiedenen Organen, die in perfekter Harmonie zusammenarbeiten, um Nährstoffe aus der Nahrung aufzunehmen und Abfallstoffe auszuscheiden.
Maul: Hunde nehmen Nahrung mit Hilfe ihrer Zunge und Zähne auf, wobei die Zähne hauptsächlich zum Halten und Zerreißen der Nahrung dienen. Sie zerkauen ihre Nahrung kaum, sondern verschlingen sie eher. Bei Katzen ist das ähnlich, auch sie kauen nur recht wenig im Vergleich zu uns. Anders als beim Menschen beginnt bei Hunden und Katzen die Verdauung nämlich nicht im Maul, da sie keine Verdauungsenzyme im Speichel haben.
Speiseröhre: Die geschluckte Nahrung wird durch die Speiseröhre in den Magen transportiert.
Magen: Im Magen wird die Nahrung mit Magensäften vermischt. Der pH-Wert im Hunde- sowie im Katzenmagen ist sehr niedrig (ca. 1-2), was hilft, unerwünschte Keime abzutöten. Der Magen ist bei Hunden groß und kann große Mengen Nahrung speichern. Bei Katzen ist der Magen kleiner, und die Produktion von Enzymen ist speziell auf die Verdauung tierischer Proteine ausgelegt, während ein Hund auch pflanzliche Stoffe und Kohlenhydrate aufspalten kann. Durch den Füllungsdruck und einen bestimmten pH-Wert öffnet sich der Magen und gibt den Nahrungsbrei in den Dünndarm weiter.
Dünndarm: Der Dünndarm ist bei beiden Tierarten der Hauptort der Nährstoffaufnahme. Hier werden Proteine, Fette und Kohlenhydrate in ihre Grundbausteine zerlegt und in den Blutkreislauf aufgenommen. Enzyme aus der Bauchspeicheldrüse und Galle helfen bei der Zersetzung und die Nährstoffe werden in den Körper aufgenommen. Die Bauchspeicheldrüse produziert Enzyme, die Fette, Proteine und Kohlenhydrate abbauen. Die Leber reguliert den Stoffwechsel und entgiftet den Körper, während die Gallenblase Galle zur Emulgierung von Fetten abgibt.
Dickdarm: Im Dickdarm werden Wasser und Elektrolyte aus der verbleibenden Nahrung resorbiert, und die Abfallprodukte werden zur Ausscheidung vorbereitet.
After: Schließlich wird der unverdauliche Rest als Kot abgesetzt.
Die Gesundheit unserer Haustiere ist von größter Bedeutung, und eine entscheidende Rolle dabei spielt ihr Verdauungssystem. Sowohl bei Hunden als auch bei Katzen können Verdauungsprobleme zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen.
Durchfall: Durchfall kann durch unpassende Ernährung, Infektionen oder Stress verursacht werden und führt oft zu häufigem Stuhlgang und Flüssigkeitsverlust.
Verstopfung: Verstopfung äußert sich durch Schwierigkeiten beim Stuhlgang, die zu Unwohlsein und möglicherweise schmerzhaften Versuchen führen kann.
Blähungen: Blähungen entstehen häufig durch die Ansammlung von Gasen im Verdauungstrakt, was zu Bauchschmerzen und Unbehagen führen kann.
Erbrechen: Erbrechen kann verschiedene Ursachen haben, darunter Verdauungsstörungen, toxische Substanzen oder systemische Erkrankungen, und kann zu Dehydratation führen.
Magenverstimmungen: Magenverstimmungen sind oft durch Futterumstellungen oder -unverträglichkeiten bedingt und können zu Symptomen wie Übelkeit und Appetitlosigkeit führen.
Ernährungsfehler: Plötzliche Änderungen der Ernährung oder das Füttern von minderwertigem Futter können zu Durchfall führen.
Infektionen: Bakterien wie Salmonellen oder Viren wie Parvoviren können zu Durchfall führen.
Parasiten: Würmer und andere Parasiten können das Verdauungssystem beeinträchtigen.
Allergien oder Unverträglichkeiten: Futterallergien oder -unverträglichkeiten können ebenfalls Durchfall verursachen.
Medikamente: Bestimmte Medikamente können als Nebenwirkung Durchfall verursachen.
Stress: Veränderungen im Haushalt, wie Umzug oder neue Haustiere, können bei Katzen Stress und damit verbundenen Durchfall auslösen.
Erkrankungen: Chronische Erkrankungen wie entzündliche Darmerkrankungen, Leber- oder Nierenerkrankungen können Durchfall verursachen.
Häufiger, wässriger Kot
Veränderte Kotfarbe (hellbraun bis dunkelbraun)
Bauchschmerzen oder Unruhe
Erbrechen
Appetitlosigkeit
Apathie
Fasten: ca. einen Tag lang sollte deine Katze/dein Hund nichts fressen, damit der Magen sich beruhigen kann und die Peristaltik (Darmbewegung) nicht zusätzlich angekurbelt wird
Schonkost: Leicht verdauliches Futter wie gekochtes Hühnerfleisch kann helfen. Vermeide Milchprodukte. Bei Hunden kann zusätzlich gekochter Reis angeboten werden.
Probiotika: Diese können die Darmflora unterstützen und die Verdauung stabilisieren.
Flüssigkeitszufuhr: Stelle sicher, dass dein Tier ausreichend trinkt, um Dehydration zu vermeiden.
Medikamente: Bei schweren Fällen kann der Tierarzt Antibiotika oder Wurmkuren verschreiben.
Wenn die Symptome länger als 24 bis 48 Stunden anhalten oder sich verschlimmern.
Starke Flüssigkeitsverluste und Dehydration
Bauchschmerzen oder Apathie
Blut im Kot oder extreme Schwäche
Bei schweren Symptomen wie anhaltendem Erbrechen und starkem Durchfall
Ernährungsprobleme: Zu wenig Ballaststoffe oder Flüssigkeit in der Ernährung.
Übergewicht und Bewegungsmangel: Dies führt zu einer trägen Darmtätigkeit, da die Darmperistaltik beeinträchtigt wird.
Fremdkörper: Das Verschlucken von nicht verdaulichen Objekten kann zu Verstopfung führen.
Gesundheitsprobleme: Erkrankungen wie Hypothyreose oder neurologische Störungen können ebenfalls Verstopfung verursachen.
Mangelnde Wasseraufnahme und diätetische Fasern: Ein geringer Wassergehalt und fehlende Ballaststoffe im Futter können den Kot härter und schwerer transportierbar machen.
Stress und Unbehagen: Stress durch Veränderungen im Haushalt können insbesondere bei Katzen dazu führen, dass sie den Kotabsatz unterdrücken.
Schmerzen beim Kotabsatz: Arthrose oder andere schmerzhafte Erkrankungen können das Hinhocken und Pressen erschweren.
Erkrankungen des Darms: Das idiopathische Megakolon (Katze) oder Verengungen des Darms durch Tumoren oder Narben können den Kotdurchgang behindern.
Seltene oder schwierige Stuhlentleerung
Bauchschmerzen
Unruhe
Erbrechen
Appetitlosigkeit
Gewichtsverlust
Mattigkeit und Erschöpfung
erfolgloses Pressen auf Kot
Absetzen von kleinen, harten Kotballen
vergrößerter Bauchumfang
Austrocknung
Erhöhe die Ballaststoffzufuhr und sorge für ausreichende Flüssigkeitsaufnahme.
Stelle sicher, dass dein Haustier regelmäßig Bewegung bekommt.
Bei Katzen: Stelle mehrere saubere Katzentoiletten an ruhigen Orten auf.
Erhöhung der Wasseraufnahme, z.B. durch mehrere Trinkstellen.
Gewichtsreduktion bei Übergewicht.
Stressminimierung durch stabile Umweltbedingungen
Um Verdauungsproblemen bei Hunden und Katzen vorzubeugen, können folgende Maßnahmen getroffen werden:
Langsames Fressen fördern: Verwende Anti-Schling-Näpfe, um zu schnelles Fressen zu verhindern.
Vermeidung von Fremdkörpern: Versuche zu verhindern, dass dein Hund kleine, verschluckbare Objekte aufnimmt, die Verdauungsprobleme verursachen könnten.
Haarballenmanagement: Bürsten Sie Ihre Katze regelmäßig, um die Bildung von Haarballen zu minimieren.
Kleine, häufige Mahlzeiten: Mehrere kleine Mahlzeiten am Tag können die Verdauung verbessern und Magenverstimmungen vorbeugen.
Stressreduktion: Stress kann die Verdauung negativ beeinflussen. Schaffen Sie eine ruhige und stressfreie Umgebung für Ihre Haustiere.
Ernährungsmanagement: Füttern Sie hochwertiges Futter, das auf die Bedürfnisse Ihres Tieres abgestimmt ist. Vermeiden Sie plötzliche Änderungen in der Ernährung. Führen Sie neue Futtermittel schrittweise ein.
Flüssigkeitsaufnahme sicherstellen: Stelle stets frisches Wasser bereit und ermutige dein Tier, ausreichend zu trinken.
Ballaststoffe hinzufügen: Ballaststoffe können die Verdauung und den Stuhlgang regulieren.
Regelmäßige Fütterungszeiten: Feste Fütterungszeiten können helfen, den Verdauungstrakt zu regulieren.
Hydratation: Stelle sicher, dass deine Haustiere stets Zugang zu frischem Wasser haben.
Regelmäßige Bewegung: Sorge für regelmäßige körperliche Aktivität, um die Darmmotilität zu fördern.
Gesundheitsüberwachung: Achte auf Anzeichen von Verdauungsproblemen und konsultiere frühzeitig einen Tierarzt.
Probiotika: Diese können die Darmflora unterstützen und die Verdauung stabilisieren.
Algenkalk: Reich an Calcium, hilft er, das Calcium-Phosphor-Verhältnis zu optimieren.
Leinsamen: Können die Magen- und Darmfunktionen auf natürliche Weise fördern.
Omega-3-Fettsäuren: Unterstützen das Immunsystem und wirken entzündungshemmend.
Inulin: In Kombination mit Probiotika verbessert es die gesamte Verdauung.
Spurenelemente (Zink und Selen): Spielen eine wichtige Rolle im Stoffwechsel und haben antioxidative Eigenschaften.
Aktivkulturen (Probiotikum): Können eine gesunde Darmflora fördern.
Stabilisierung der Darmflora: Die Kombination aus Pro- und Präbiotika sorgt für ein ausgeglichenes Darmmilieu.
Nährstoffverwertung: Ein gesunder Darmtrakt ermöglicht die optimale Aufnahme und Verwertung von Nährstoffen, was sich positiv auf Fell, Zähne und Gelenke auswirkt.
Immunsystem: Ein gut funktionierender Verdauungstrakt unterstützt die Immunfunktion und reduziert die Anfälligkeit für Krankheiten.
Prävention von Verdauungsproblemen: Regelmäßige Anwendung kann Durchfall, Blähungen und andere Verdauungsbeschwerden positiv beeinflussen.
Als liebevolle Haustierbesitzer möchten wir sicherstellen, dass unsere Vierbeiner gesund und glücklich sind. Ein zentraler Bestandteil dieser Gesundheit ist eine funktionierende Verdauung. Probleme wie Durchfall oder Verstopfung können das Wohlbefinden unserer geliebten Vierbeiner erheblich beeinträchtigen. Hier kann NN PetEnzym® eine wertvolle Unterstützung bieten.
Was ist NN PetEnzym®? NN PetEnzym® Dog bzw. NN PetEnzym® Cat ist ein hochwertiges Pulver, das speziell entwickelt wurde, um die Verdauung deines Hundes/ deiner Katze auf natürliche Weise zu fördern. Es enthält eine Mischung aus Enzymen und natürlichen Rohstoffen, die dazu beitragen, die Nahrung effizient zu zersetzen und die Nährstoffaufnahme zu verbessern. Die natürlichen Zutaten wirken synergistisch, um die Verdauung zu unterstützen, Entzündungen zu reduzieren und die Nährstoffaufnahme zu verbessern.Unterstützung der Verdauungsenzyme: Hunde und Katzen verfügen über eigene Verdauungsenzyme, die für die Zersetzung von Proteinen, Kohlenhydraten und Fetten unerlässlich sind. Bei älteren Tieren, nach Krankheiten, Operationen oder Medikamentengaben kann die natürliche Enzymproduktion jedoch beeinträchtigt sein. NN PetEnzym® hilft hier, indem es die Verdauung unterstützt und die Nährstoffaufnahme optimiert.
Natürliche Inhaltsstoffe: Das Produkt enthält Enzyme aus Ananas, Papaya, Mango und weiteren natürlichen Quellen, die auf sanfte und effektive Weise die Verdauung fördern.
Unterstützung bei Verdauungsbeschwerden: Wenn dein Tier an Blähungen, Verstopfung oder Durchfall leidet, kann NN PetEnzym® zur Linderung beitragen.
Entzündungshemmende Wirkung: Neben den Enzymen enthält das Produkt auch Yucca Plus® Powder, das entzündungshemmend wirkt und die Nährstoffaufnahme unterstützt. Dies ist besonders wichtig für Hunde mit chronischen Verdauungsproblemen.
Hochwertige Rohstoffe: Die Qualität der Zutaten sorgt für eine hohe Bioverfügbarkeit und Verträglichkeit.
Vitamin B12: Vitamin B12 ist ein weiterer wichtiger Bestandteil von NN PetEnzym®. Es hilft, einem Mangel vorzubeugen, der häufig bei langanhaltenden Verdauungsproblemen auftritt.
Premiumqualität: NN PetEnzym® wird aus harmonisierenden Rohstoffen mit hoher Bioverfügbarkeit hergestellt und ist gentechnikfrei. Es bietet eine natürliche und effektive Lösung für Verdauungsprobleme.
Die Verdauung von Hunden und Katzen ist ein zentraler Aspekt ihres allgemeinen Wohlbefindens und sollte daher besonders beachtet werden. Eine ausgewogene Ernährung bildet die Grundlage für eine gesunde Verdauung und unterstützt die Vitalität deiner Haustiere. Neben der richtigen Ernährung spielen regelmäßige Bewegung und präventive Maßnahmen wie ausreichende Flüssigkeitszufuhr sowie Stressreduktion eine wichtige Rolle. Unterstützende Produkte wie NN PetEnzym® oder Enterogenic können dabei helfen, das Verdauungssystem deiner Vierbeiner zu unterstützen und Probleme vorzubeugen.
Trotz dieser Maßnahmen ist es jedoch wichtig, bei anhaltenden oder schweren Verdauungsproblemen sofort den Rat eines Tierarztes einzuholen. Symptome wie Durchfall, Erbrechen oder Appetitlosigkeit können auf ernsthafte Gesundheitsprobleme hinweisen, die schnellstmöglich behandelt werden sollten, um schwerwiegende Folgen zu vermeiden.
Ein gesundes Verdauungssystem ist entscheidend für das langfristige Wohlbefinden deiner Tiere. Durch eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige tierärztliche Untersuchungen, eine stressfreie Umgebung und ein aufmerksames Beobachten der Veränderungen im Verhalten oder des Gesundheitszustandes deiner Katze / deines Hundes können wir frühzeitig reagieren und viele Verdauungsprobleme verhindern und sicherstellen, dass unsere Haustiere die beste Pflege erhalten. Deine Bemühungen tragen wesentlich dazu bei, dass deine pelzigen Freunde ein langes, gesundes und glückliches Leben führen können.1 Axelsson E., Ratnakumar A., Arendt M., Maqbool K., Webster M., Perloski M., Liberg O., ArnemoJ., Hedhammar Å. & Lindblad-Toh K. (2013): The genomic signature of dog domestication reveals adaptation to a starch-rich diet. Nature. Volume 495, S. 360–364. https://www.nature.com/articles/nature11837.
2 American Association of Feed Control Officials (AAFCO) (2023): ASFCO methods for substantiating nutritional adequacy of dog and cat foods. S. 1-24. (https://www.aafco.org/wp-content/uploads/2023/01/Model_Bills_and_ Regulations_Agenda_Midyear_2015_Final_Attachment_A.__Proposed_revisions_ to_AAFCO_Nutrient_Profiles_PFC_Final_070214.pdf)
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